Du möchtest international gefunden werden? Dann reicht es nicht, deine Website einfach zu übersetzen. Wer in verschiedenen Märkten erfolgreich sein will, muss mehr tun: Sprache, Kultur und Suchverhalten verstehen – und die SEO-Strategie konsequent daran ausrichten. Warum das so wichtig ist, zeigen dir die folgenden Beispiele.
Ohne technische Grundlage verpufft jede Strategie
Auch die beste Content-Lokalisierung bringt nichts, wenn Nutzer auf der falschen Version Ihrer Seite landen.
Beispiel: Ein französischsprachiger Schweizer landet auf der deutschen Version deiner Seite – und ist im Zweifel schneller weg, als du „Absprungrate“ sagen kannst.
How-to:
- Nutze Geotargeting oder implementiere hreflang-Tags – und teste sie regelmäßig
- Wenn beides zum Einsatz kommt, ist es wichtig, dass Geotargeting und hreflang aufeinander abgestimmt sind
- Überwache regelmäßig deine landesspezifischen Rankings und rankenden URLs

Beim Einsatz von hreflang-Tags solltest du auf einige Punkte achten:
- Stelle sicher, dass alle Sprach- und Landesversionen einer Seite wechselseitig aufeinander verweisen – das bedeutet: Jede Version muss alle anderen per hreflang-Tag aufführen
- Alle verlinkten URLs sollten indexierbar sein – das heißt: Sie müssen einen Statuscode 200 zurückgeben, dürfen nicht mit „noindex“ gekennzeichnet sein und sollten entweder einen selbstreferenzierenden oder gar keinen Canonical-Tag enthalten
- Optional kann zusätzlich ein x-default-Eintrag definiert werden – in den meisten Fällen verweist dieser auf die englischsprachige Version der Seite und dient als Fallback für alle Nutzer, deren Sprache nicht spezifisch durch die hreflang-Angaben abgedeckt ist
Wichtig: EDer Einsatz von hreflang-Tags ist vor allem dann sinnvoll, wenn dieselbe Sprache in mehreren Ländern gesprochen wird, sich die Inhalte aber regional unterscheiden – zum Beispiel bei deutschen Versionen für Deutschland und die Schweiz. Ebenso relevant ist hreflang, wenn innerhalb einer Region mehrere Sprachen gesprochen werden, etwa bei einer französisch- und deutschsprachigen Zielgruppe in der Schweiz.
Keywords sind keine Weltbürger
Nur weil zwei Länder dieselbe Sprache sprechen, heißt das noch lange nicht, dass auch dieselben Suchbegriffe benutzt werden.
Beispiel: In der Schweiz wird „Velo“ rund 200.000-mal im Monat gesucht, „Fahrrad“ dagegen nur etwa 50.000-mal.
Wer hier einfach die deutschen Keywords übernimmt, optimiert am Bedarf vorbei.
How-to:
- Führe für jedes Zielland (und jede Sprache) eine eigene Keyword-Recherche durch